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Anreise

Von Europa nach Medan: Die meisten Reisenden werden mit dem Flugzeug nach Medan kommen. Leider gibt es keinen Direktflug zwischen Europa und Medan, so dass in Singapur, Jakarta, Kuala Lumpur oder Penang Zwischenstation gemacht werden muss.  Es bieten sich verschiedene Fluggesellschaften an, wobei Singapur Airlines und Malaysia Airways den besten Standard haben. Die Flüge verlassen Europa meist gegen Mittag und erreichen am frühen Morgen die asiatischen Metropolen. Der Anschluss von Singapore oder Kuala Lumpur ist problemlos, so dass man mit den verschiedenen Airlines Medan gegen 11:00 morgens erreicht.  

Medan: Medan ist eine anstrengende Stadt, mit wenigen Sehenswürdigkeiten wie Mainmoon Palace und Großer Moschee. Wie in vielen asiatischen Städten verübelt das drückende Klima und insbesondere der stinkende und lärmende Verkehr bereits nach kurzer Zeit viele Erkundungsaktivitäten. Wir empfehlen dem Reisenden, sich in einem Hotel auszuruhen, um sich auf die Weiterreise zu konzentrieren. Für den Neuling bietet sich als erste Anlaufstelle eine Reiseagentur an. Gute Erfahrungen haben wir seit mehr als 10 Jahren mit P.T. Anna Rajawali Tours & Travel Agency in der Jl. Brigjend Katamso No. 335 gemacht. Hier kann man kurzfristig den Weiterflug buchen. Das Reisebüro hilft einem auch bei allen anderen Reiseaktivitäten, z.B. Zimmersuche, Geld wechseln oder Tagestouren in die nähere Umgebung.  Die Agentur kann vom Flughafen aus problemlos mit einem Taxi erreicht werden. Wer mehr als einen Tag Zeit hat, sollte Medan schleunigst verlassen und sich entweder in Berastagi oder in Bukit Lawang aufhalten. Hier ist die Welt noch in Ordnung, das Wetter angenehm und die Luft sauber.

(c) Armin Trutnau

Die große Moschee in Medan

Von Medan nach Banda Aceh: Am bequemsten gelangt man nach Banda Aceh mit dem Flugzeug. Inzwischen fliegen verschiedene Fluggesellschaften, teilweise mehrmals täglich. Die Flugzeit beträgt weniger als eine Stunde. Bei unserem letzten Aufenthalt im November 2005 war es allerdings ärgerlich, dass keine Flüge um die Mittagszeit zu haben waren, so dass wir nach Ankunft mit Malaysia oder Singapore Airlines in Medan bis zum frühen Nachmittag hätten warten müssen um fortzukommen. Dann aber verpasst man die Fähre nach Weh, so dass mindestens eine Übernachtung in Medan oder Banda Aceh notwendig ist. Diese Zwangspause war bei deutlich weniger Flugverbindungen vor Jahren nicht notwendig. Eine andere Möglichkeit nach Banda Aceh zu kommen sind die vielen Nachtbusse, die zwischen beiden Städten verkehren. Tickets werden über zahlreiche Reisebüros oder direkt am Busbahnhof verkauft. Die Fahrzeit beträgt etwa 9-10 Stunden, die Busse kommen am frühen Morgen in Banda Aceh an. Unbedingt zu empfehlen sind die komfortablen Busse, die lediglich 18 Sitz- bzw. Liegeplätze haben. In diesen Bussen ist es durchaus möglich zu schlafen. Da bei Anreise mit dem Flugzeug z. Z. eine Übernachtung in Medan oder Banda Aceh notwendig ist, ist die Busreise zur Zeit sogar schneller, da die erste Fähre nach Weh genommen werden kann.

(c) Armin Trutnau

Im Jahre 1993 mit dem Bus

unterwegs. Auf dem Land sind

  ausländische Touristen kaum

 bekannt und gelten als Exoten.

 Auf der Strecke

 Medan - Banda Aceh verkehren

 allerdings auch wesentlich

 komfortablere Busse mit nahezu

 europäischem Standard.

Banda Aceh: Banda Aceh hatte vor dem Tsunami im Dezember 2004 etwa 270.000 Einwohner und ist die Hauptstadt der Provinz Aceh. Die Stadt ist wesentlich angenehmer als Medan. Das komfortabelste Hotel der Stadt, das Kuala Tripa ist leider dem Erdbeben um die Jahreswende 2004/2005 zum Opfer gefallen. Wir haben 2005 in dem Nachfolgehotel, dem Pavilion Seulawah, in der Jl. A. Masjid Ibrahim II (Tel.  22788) übernachtet. Dieses Hotel wird nun vom  Personal des ehemaligen Kuala Tripa bewirtschaftet und war noch im Aufbau. Trotz der widrigen Verhältnisse und Provisarien lief der Betrieb bereits recht reibungslos. Stehen geblieben ist das Sultan Hotel ebenfalls mit hohem Anspruch und recht teuer. Wesentlich einfachere, aber auch viel günstigere Unterkünfte sind das Hotel Prapat (Tel. 22159) und das Hotel Medan (Tel. 22636) in der Jl. Jend. A. Yani. Hier haben wir mehrfach übernachtet und besonders günstig an diesen Hotels ist dass sich gegenüber ein kleiner Nachtmarkt befindet.  Beide Hotels haben Zimmer mit Klimaanlage in unterschiedlichen Preisklassen. Alkoholische Getränke gibt es nicht, alles ist etwas indonesischer und der Nachtmarkt mit zahlreichen Essensständen lockt den mutigen und kulinarisch erkundungswilligen Reisenden an. Sofern einige Stunden Zeit vorhanden sind, würden wir den Besuch der Großen Moschee im Stadtzentrum empfehlen. 

(c) Armin Trutnau

Reisfelder vor Banda Aceh

Von Banda Aceh nach Sabang:  Banda Aceh liegt etwas landeinwärts am Aceh-River und hatte bisher keinen eigenen Fährhafen. Neuerdings pendelt allerdings eine  Schnellfähre zwischen Ulee Lhe, einem ehemaligen Hafenviertel, und Pulau Weh mehrmals täglich. Die nötige Wassertiefe im nicht mehr existenten Ulee Lhe wurde offensichtlich durch die Flutwelle geschaffen. Der etwa 5 Kilometer lange Weg zur Schnellfähre führt durch desolates, vom Tsunami zerstörtes Gelände. Kilometerweit stehen nur noch die Bodenplatten der ehemaligen Behausungen, der Rest wurde weggespült. Die Schnellfähre ist zur Zeit die bequemste Möglichkeit nach Weh anzureisen, die Fahrtzeit beträgt etwas weniger als eine Stunde. Der eigentliche Fährhafen der Stadt, Krueng Raya, liegt etwa 30 km außerhalb und kann mit Taxi oder Sammeltaxi erreicht werden. Die Fähren verkehren mehrmals täglich und brauchen etwa 2 bis 3 Stunden nach Balohan, dem Fährhafen auf  Pulau Weh. Da die Abfahrtszeiten sich ständig ändern, möchten wir auch keine nennen. Am praktikabelsten ist es, sich im Hotel, Reisebüro oder bei einem Taxifahrer zu erkundigen. In Balohan warten am Fährhafen bereits zahlreiche Sammeltaxen und Fahrzeuge die komplett gechartert werden können. Am einfachsten und durchaus erschwinglich ist es, ein Fahrzeug zu mieten und direkt nach Sabang oder Gapang zu fahren. 

(c) Armin Trutnau

Die Gurita verkehrte viele Jahre

zwischen Krueng Raya und Balohan,

bevor sie im Jahre 1996 sank. 

Hierbei kamen über 450 Menschen

ums Leben. Der Sicherheitsstandard

 auf den Fähren wurde nach 

dieser Katastrophe verbessert. 

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