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Allgemein

Geschichte: Weh ist eine kleine Insel im Indischen Ozean, am nördlichen Zipfel von Sumatra. Unter Indonesiern ist Weh bekannt unter dem Namen Sabang, dem Hauptort der Insel, weil die Ortschaft in einem indonesischen Nationallied benannt wird. Weh war lange Zeit ein großer und bedeutender Hafen in der südostasiatischen Region. Der Hafen, der durch die niederländische Kolonialmacht gegründet und ausgebaut wurde, war zwischen dem Ersten- und Zweiten Weltkrieg größer als der von Singapur. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg, als Indonesien seine Unabhängigkeit erlangte, wurde der Hafen von Singapur übertroffen und verlor seine Bedeutung. Obwohl Weh Teil der streng moslemischen indonesischen Provinz Aceh ist, sind die Einwohner sehr weltoffen und tolerant. Dies mag an der Freihandelszone liegen, die 1965 eingerichtet wurde und der Insel zu einer erneuten Blütezeit verhalf. Im Jahre 1985 verlor Weh seinen Status als Freihandelszone. Seitdem  ist es sehr ruhig geworden. Etwa 25.000 Menschen, die sich überwiegend von Landwirtschaft, Handel und Fischerei ernähren, leben auf Weh. Industrie ist bis auf eine kleine Rattanmöbel-Manufaktur nicht vorhanden.

Natur: Trotz seiner bewegten Geschichte als Hafen hat Weh seine Natürlichkeit nie verloren. Große Teile sind mit Primärwald überzogen und lange, teilweise unbewohnte Strände und Steilküsten säumen die hügelige Insel. Außer einem aktiven Vulkan hat Weh unter anderem einen Süßwassersee, einen kleinen Wasserfall und heiße Quellen zu bieten. Das Klima ist tropisch-feucht und die jahreszeitlichen sowie die tageszeitlichen Temperaturschwankungen sind gering. Während des europäischen Winters ist  Regenzeit, wobei in der Regel die Sonne täglich mehrere Stunden scheint. Während der Regenzeit sind die Luft und Wassertemperaturen etwas geringer (jeweils etwa 26-28°). Zur Trockenzeit steigen die Temperaturen etwas an (jeweils etwa 30°) und die Niederschlagsmenge sinkt. Es bleibt dennoch feucht-warm. Insgesamt ist das Klima recht ruhig und für Europäer meist angenehm.

(c) Armin Trutnau (c) Armin Trutnau

  Der Vulkan 

Strand an der Westküste

Flair: Für Reisende eignet sich Weh, um sich von den Strapazen einer Rucksackreise durch Sumatra zu erholen. Die angenehme Atmosphäre, die freundlichen Bewohner, die unberührte Natur, das Essen und das ruhige Klima verleiten dazu, länger zu verweilen als geplant. Weh dient für die Einwohner der nahegelegenen Provinzhauptstadt Banda Aceh als Naherholungsgebiet, weswegen am Samstag und Sonntag viele Besucher die Strände von Iboih und Gapang bevölkern.  

(c) Armin Trutnau   

                          Der Wasserfall. 

               

Tauchen: Für Taucher sind die Gewässer um die Insel eine wahre Fundgrube. Vom ruhigen Strand und Korallengarten über strömungsreiche, zerklüftete Unterwasserlandschaften bis zu spektakulären Steilwänden und Wracks hat Weh alles zu bieten. Die Artenvielfalt unter Wasser ist kaum zu übertreffen. Regelmäßig werden  Walhaie, Mantas, Barrakudas, große Rochen und Riffhaie von Tauchern  gesichtet. Auch der eigentümliche Mondfisch wurde bereits beobachtet. Auf der anderen Seite der Größenskala findet sich die gesamte bunte Palette an Kleintieren des Indischen Ozeans einschließlich zahlreicher Raritäten wie Fetzenfisch, Krötenfisch, Pegasus, Steinfisch.... Eine weitere kleine Attraktion ist der "Unterwasservulkan", aus dem schwefelhaltige Luftblasen zur Oberfläche entweichen. Wegen der Möglichkeit, selbständig von Strand zu tauchen (auch nachts), ist Weh für Unterwasserfotografen besonders interessant.

                

                   Der Strand von Gapang. 

                 

(c) Armin Trutnau

Wohnen: Die meisten Reisenden werden in Iboih oder in Gapang eine Unterkunft suchen. Hier sind die ortsansässigen Tauchbasen zu finden, sowie zahlreiche Bungalows unterschiedlicher Preisklassen. Außerdem haben Gapang und Iboih sehr schöne Strände, die nicht nur zum Tauchen, sondern auch zum Schwimmen und Schnorcheln einladen. In Gapang können komfortablere Bungalows mit Klimaanlage, Strom und eigener Toilette belegt werden. Ansonsten ist alles einfach und familiär. Sowohl in Iboih als auch Gapang gibt es mehrere Restaurants mit  abwechslungsreichen Speisen. Einige Bungalows finden sich auch auf Wind Long Beach. Die Anlage ist jedoch sehr einfach und nicht ganzjährig geöffnet. Wegen der schlechten Infrastruktur kann Wind Long Beach nicht für den normalen Reisenden empfohlen werden. Einige Hotels und bessere Einkaufsmöglichkeiten sowie eine Post, eine Bank und ein Krankenhaus finden sich in Sabang. Da Sabang keinen Badestrand hat, bleiben Touristen meist nur für eine Nacht, um dann nach Gapang oder Iboih zu ziehen. 

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